Taschenbuch
ist nicht nur eine Bezeichnung für die modernen, kleinformatigen, preiswerten Paperbackausgaben in zumeist einheitlicher Reihenausstattung, die nach 1945 in Deutschland zuerst vom Rowohlt- Verlag eingeführt wurden. Der Begriff steht auch für eine literarische Gattung. Als Nachfolge des Musen – almanachs war das Taschenbuch vor allem in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts weit verbreitet. Vorwiegend handelte es sich um eine jährlich erscheinende Veröffentlichung für die gehobene Unterhaltung. Im Gegensatz zum Musenalmanach enthielt das Taschenbuch eher Beiträge in Prosa (Romane, Novellen, Reisebeschreibungen, praktische Unterweisungen usw.).