Notation

Notation

(lat. „Bezeichnung, Bemerkung“). Im Allgemeinen als Bezeichnung für Notenschriftensysteme in der Musik gebraucht, aber auch für die Darstellung wissenschaftlicher Formeln, die Aufzeichnung von Zügen einer Schachpartie, Tanzschritte etc. Eine frühe Darstellungsform von Melodien, die noch keine Einzeltöne enthält, wird Neumen genannt; eine Notenschrift mit eckigen (fast quadratischen Noten) nennt man Hufnagelnotation.

Oasenziegenleder

Oasenziegenleder

Ein aus den Häuten zentralafrikanischer Ziegen hergestelltes Leder, das besonders haltbar ist und gern für Bucheinbände verwendet wurde.

Oblaten

Oblaten

(auch Glanzbilder, Poesiebilder, Stammbuchbilder, Vielliebchen genannt) sind ausgestanzte Bildchen, wie sie zum Verzieren von Kuchen und Torten, als Andenkenbilder und sehr häufig in Stammbüchern und Poesiealben benutzt wurden. Anfangs handkoloriert, wurden sie seit 1880 hauptsächlich in Chromolithographie und mit Reliefprägung gefertigt.

Oblong

Oblong

Länglich. Wird manchmal im Sinne von „schmal“ verwendet (8° oblong).

Offset

Offset

Ein indirektes Flachdruckverfahren, bei dem nicht unmittelbar von der Druckform auf das Papier gedruckt, sondern der Druck zunächst auf eine mit einem Gummituch bespannte Walze und erst von dort auf das Papier übertragen wird. Das Auftragen des Druckbilds, das wegen der Zwischenstufe über das Gummituch seitenrichtig auf der Druckform stehen muss, kann wie bei der Lithographie von Hand erfolgen und wird dann gerne als Offsetlithographie bezeichnet. Der Offsetdruck, der Anfang des 20. Jahrhunderts aufkam, ist heute die am häufigsten angewandte Drucktechnik. Für den allgemeinen Gebrauch wird die Druckform mit fotografischen Verfahren hergestellt.

Oktav

Oktav

(lat. octo = „acht“). Formatbezeichnung. Wird ein Druckbogen dreimal gefalzt, so dass daraus 8 Blatt entstehen, nennt man das Format eines daraus bestehenden Buchs Oktav(o). Bei literarischen Werken war und ist das Oktavformat besonders beliebt. Es wird deshalb als Standard angesehen und in antiquarischen Buchbeschreibungen im Gegensatz zu allen abweichenden Formaten normalerweise nicht erwähnt.

Opistographisch

Opistographisch

Auf beiden Seiten beschrieben bzw. auf beiden Seiten bedruckt. Eigentlich nur im Zusammenhang mit sehr alten Manuskripten (Papyrusrollen) gebräuchlich.

Originaleinband

Originaleinband

Der Originaleinband im Sinne eines Verlagseinbands kam erst im 19. Jahrhundert auf. Zwar gab es schon früher gelegentlich Werke, die in weitgehend einheitlichen Einbänden ausgeliefert wurden, doch erst mit Beginn der maschinellen Massenproduktion wurde der Verlagseinband üblich, wobei man durchaus Werke in 2 bis 3 unterschiedlich qualitätvollen Einbänden zu unterschiedlichen Preisen anbot.

Originalumschlag

Originalumschlag

Eine leichtere Form des Originaleinbands (nicht zu verwechseln mit dem Schutz – umschlag). Diese für broschierte Bücher, Einzelhefte von Lieferungswerken oder auch Zeitschriften vom Verlag gewählte Einbandart kann auch Mitteilungen enthalten, die sonst im Buch nicht zu finden sind. Werden solche Werke später mit einem festen Einband ver sehen, ist es unter bibliophilen Gesichtspunkten vorzuziehen, dass der Originalumschlag mit eingebunden wird.