Schweinsleder

Schweinsleder

Wegen seiner Dauerhaftigkeit und Schönheit ein gerne genutztes Material für Bucheinbände. Besonders häufig wurde es für die blind geprägten deutschen Einbände der Renaissance verwendet. Es hat eine bräunliche bis weiße Farbe und ist gut an den tiefen, wie gestochen wirkenden Narben zu erkennen, in denen die Borsten saßen.

Sedez

Sedez

(lat. „Sechzehner“). Formatbezeichnung. Wird ein Druckbogen so gefalzt, dass daraus 16 Blatt entstehen, wird das Format Sedez genannt. Es ist also relativ klein (unter 15 Zentimeter Rückenhöhe).

Seidenband

Seidenband

Ein Buch, dessen Deckel mit Seide bezogen sind. War besonders für Almanache und Gesangbücher, edle genealogische Werke und literarische Prachtwerke beliebt.

Selbstverlag

Selbstverlag

Erfolgt die Vervielfältigung und Verbreitung eines Werks nicht durch einen Verlag, sondern durch den Autor persönlich, erscheint das Buch im „Selbstverlag des Verfassers“.

Siebdruck

Siebdruck

Ein seit etwa 1940 entwickeltes Schablonendruck- Verfahren, auch als Serigraphie bezeichnet. Es wird gerne für flächig wirkende Graphiken (Plakate) gewählt und kann auf vielen Materialien (Papier, Blech, Glas, Textilien) angewendet werden. Die Farbe wird durch ein Sieb (feinmaschiges Textil- oder Drahtgewebe) gedrückt, auf dem die nichtdru – ckenden Stellen durch Schablonen abgedeckt sind. Zunächst benutzte man nur geschnittene Schablonen, später kamen photographische Verfahren zur Herstellung der Druckformen hinzu.

Signatur

Signatur

  1. Unterschrift auf einem Brief, die Namensunterschift oder das Zeichen eines Künstlers auf seinem Werk.
  2. Die kleine Hilfsziffer am unteren Rand des Satzspiegels auf Seite 1 und 3 eines Druckbogens, mit der die richtige Reihenfolge der Bogen gekennzeichnet wird (Bogensignatur).
  3. Im Bibliothekswesen die Standortbezeichnung für ein Buch, angebracht auf dem Buchrücken und meist auch innen im Deckel.
  4. Die Einkerbung an der Längsseite der Lettern, die dem Schriftsetzer deren richtige Lage anzeigt.

Signet

Signet

Drucker- oder Verlegerzeichen, Haus- oder Gewerbemarke. Vielfach graphisch gestaltet. Vorläufer des Verlagssignets waren die Druckermarken.

Silbereinband

Silbereinband

Bucheinbände, deren Deckel kunstvoll mit Silberarbeiten geschmückt sind oder die in seltenen Fällen ganz aus Metall bestehen. Beliebt war der Silberdurchbruch über einem Samtgrund.

Softcover

Softcover

auch Paperback. Entspricht im Deutschen broschiert oder kartoniert. Stark verallgemeinernde Einbandbeschreibung, die nur bei verlagsneuen Bücher ihre Berechtigung hat. Bei Beschreibungen antiquarischer Bücher sollte unbedingt sehr viel genauer spezifiziert werden, z.B. Umschlag (= Papier), Kart. (= Karton), brosch., etc. Vgl. auch Hardcover.