Anonym (griech. „namenlos“).
Ein Werk erscheint anonym, wenn weder ein Verfassername noch ein Deckname (Pseudonym) angegeben ist.
Anonym (griech. „namenlos“).
Ein Werk erscheint anonym, wenn weder ein Verfassername noch ein Deckname (Pseudonym) angegeben ist.
Anthologie (griech. „Blütenlese“).
Eine aus verschiedenen Werken verschiedener Autoren zusammen – gestellte Auswahl. Häufig unter einem bestimmten Motto, im Unterschied zur Chrestomathie jedoch meist ohne Lehrzweck.
Antiphonar (griech.- lat.).
Eigentlich eine Sammlung von Antiphonen, das sind Wechselgesänge zwischen zwei Chören. In der Regel versteht man darunter jedoch eine Sammlung von (katholischen) Kirchengesängen, nach Festzeiten geordnet. Ursprünglich waren sowohl die Gesänge des Chorgebets wie die der Messe in den Antiphonaren vereinigt. Später wurden die Wechselgesänge der Messe unter dem Namen Graduale abgetrennt, das Antiphonar enthielt nur noch Gesänge des kirchlichen Stundengebets.
Antiqua (lat. Altschrift)
Rundbogige westeuropäische) Druckschriften, im Gegensatz zu den gebrochenen Schriften. Heute die am weitesten verbreitete Schriftgattung der westlichen Welt. Entstand als Schriftart der italienischen Renaissance um 1460. Vorbild für die Großbuchstaben war das Alphabet der antiken Inschriften, für die Kleinbuchstaben die karolingische Minuskel. In Deutschland lange Zeit nur für fremdsprachliche Texte eingesetzt. Unter dem Einfluss der Brüder Grimm fand die Antiqua im 19. Jahrhundert zunächst Eingang in fast alle wissenschaftlichen Veröffentlichungen. Seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist auch die schöngeistige Literatur durchweg in Antiqua gedruckt.
Aquatinta (lat.-ital. „Tuschmanier“).
Ein Verfahren der Radierung, bei dem Asphalt- oder Kolophoniumstaub auf die Platte gestäubt und angeschmolzen wird, so dass die Säure nur die freien Stellen anätzen kann und Punkte stehen bleiben. Durch Abdecken und stufenweises Ätzen können verschiedene Tiefen und damit unterschiedlich dunkler Druck mit der Wirkung von Tuschzeichnungen erzielt werden.
Apart
Bedeutet im Buchhandel soviel wie einzeln. Steht z.B. für den Bezug einzelner Stücke von periodischen Reihen oder mehrbändigen Werken.
Apud
Kommt in alten Drucken oft in Zusammenhang mit dem Namen des Verlegers vor und steht dann für „zu bekommen bei …“.
Außensteg
Soviel wie Außenrand. Stege heißen in der Buchdruckerei (bzw. beim Schriftsatz) die zum Füllen von Leerräumen verwendeten Metallstücke. Der Begriff wird deshalb für die im fertigen Buch als Leerräume erscheinenden Stellen, insbesondere die Ränder verwendet.
Ausgabe letzter Hand
Die letzte Ausgabe eines Werks, die noch vom Verfasser selbst herausgegeben wurde und damit seinen Wünschen hinsichtlich der Textgestaltung entspricht.
Autograph (griech. „Selbstschrift“).
Schriftstück, das vom Verfasser mit eigener Hand niedergeschrieben wurde.