Chromolithographie

Chromolithographie

Mehrfarben-Steindruck, bei dem anders als beim Drei- oder Vierfarbdruck jede Farbnuance einzeln ausgedruckt wird. Der Lithograph muss mit viel Farbgefühl die Vorlagen oft auf 15 bis 20 oder mehr lithographische Steine aufteilen. Die Farbbilder bewahren dadurch ihren original graphischen Charakter. Vielfach wird allerdings der farbige Flachdruck allgemein als Chromolithographie be zeichnet, also z.B. auch Zink- und Offsetdruck mit Farben.

Congrevedruck

Congrevedruck

Ein von Sir William Congreve (1772–1828) erfundenes, fast nur in England verwendetes Verfahren für den Mehrfarbendruck, bei welchem eine Metallplatte in so viele genau ineinander passende Teile zerlegt wird, wie der Druck Farben zeigen soll; diese Teile werden einzeln eingefärbt, vor dem Druck aber wieder zusammengefügt und dann in einem Arbeitsgang gedruckt. Verwendet wurde diese Technik überwiegend für die Herstellung von Wertpapieren und Etiketten.

Cul-de-lampe

Cul-de-lampe

Verzierung (Vignette) am Schluss eines Buches oder Kapitels. Der Name entstand aus der Form: meist ein nach unten spitz zulaufendes Ornament, das an einen umgedrehten Lampenfuß erinnert.

Dedikation

Dedikation

In der gedruckten Form ist die Dedikation (Widmung) häufig Bestandteil alter Bücher. Zu Zeiten, in denen Autorenhonorare noch nicht üblich waren, wurden Widmungen an Fürsten, kirchliche Würdenträger oder andere einflussreiche Persönlichkeiten dem Buch in der Hoffnung vorangestellt, einen Gönner zu finden und eine materielle Gegengabe zu erhalten. Auch eine Vorrede an das Publikum konnte diesem Zwecke dienen. Sind von der Obrigkeit erteilte Sonderrechte abgedruckt, so nennt man dies Privileg.

Diakritische Zeichen

Diakritische Zeichen

Kleine Hilfszeichen, die dazu dienen, ein bereits vorhandenes Schriftzeichen für einen zweiten Laut zu verwenden. ç (Cedille) im Französischen; ñ (Tilde) im Spanischen.

Doppeltitel

Doppeltitel

Der Ausdruck wird heute vorwiegend für aufwendig gestaltete, aus ästhetischen Gründen doppelblattgroße Titel bei Pressendrucken gebraucht. Ursprünglich war der bei zweisprachigen Büchern oder Reihenwerken zu findende Parallel- oder Nebentitel damit gemeint.