Durchschuss
Soviel wie größerer Zeilenabstand.
Durchschuss
Soviel wie größerer Zeilenabstand.
Eckbeschläge
Einbände alter, großformatiger Bücher sind gelegentlich an den Ecken zum Schutz mit Metallbeschlägen versehen, häufig im Zusammenhang mit Schließen und ebenso verziert wie diese. Hauptsächlich finden sich solche Beschläge bei Büchern, für die eine Aufbewahrung in Regalen nicht üblich war (Kettenbücher, liturgische Bücher, Bibeln etc.)
Ecraséleder
Farbiges, pflanzlich gegerbtes, grobnarbiges Ziegenleder. Beim Färben mit Schwamm und Bürste erhalten nur die Wölbungen Farbe. Nach dem Glätten werden die Ecraséleder durch Bügeln auf Hochglanz zugerichtet, die ungefärbten Stellen sind dann als feine Adern zu sehen.
Editio princeps
Erstausgabe. Der Begriff wird überwiegend für die frühesten Ausgaben griechischer und lateinischer Klassiker und Inkunabeldrucke gebraucht, selbst wenn es sich dabei um eine noch unvollständige Textausgabe handelt.
Einbanddecke
Ein vorgefertigter Einband ohne Inhalt. Bei Werken, die über einen längeren Zeitraum in Lieferungen erscheinen, ist es üblich, dass vom Verlag auch eine Einbanddecke geliefert wird. In diese können dann mehrere Lieferung zu einem Band zusammengefasst vom Buchbinder eingehängt werden.
Einblattdruck
Einseitig bedrucktes Blatt: Ablassbrief, Kalender, Buchhändleranzeige, Flugblatt und ähnliche Mitteilungen, die vom Buch streng zu unterscheiden sind. Die Einblattdrucke stehen hoch im Wert, weil sie sich immer nur in wenigen Exemplaren und durch Zufall erhalten haben.
Einhängen
nennt man das Einpassen und Einkleben des Buchblocks in die vorher fertig bearbeitete Buchdecke (den Einband).
Einschaltblatt, Einschalttafel
In eine bereits nummerierte (paginierte) Folge eingefügtes zusätzliches Blatt bzw. jegliche Tafel außerhalb der Pagination (das grundsätzliche Charakteristikum der Tafel). Für die Nummerierung, Paginierung des Einschaltblatts wird häufig die Nummer des vorausgehenden Blatts mit dem Zusatz * oder bis wiederholt.
Elefantenhaut
Ein zähes Papier mit typischer Aderung. Weitgehend scheuerfest. Besonders beliebt für Urkunden und Speisekarten, findet aber auch für Buchumschläge und Vorsatzpapiere Verwendung.
Emblemata
Im Zusammenhang mit Büchern ist mit Emblem immer ein Sinnbild gemeint: die bildliche Darstellung eines Begriffs und dessen Erklärung. Im Barock umfasste das Emblem drei Teile: Inscriptio (eine abstrakte Überschrift), Pictura (das Sinnbild, meist ein Holzschnitt oder Kupferstich), Subscriptio (ein Epigramm, das den Zusammenhang zwischen Inscriptio und Pictura erhellt). Emblemata sind Sammel ausgaben von Mustersinnbildern, die Künstlern (Malern, Goldschmieden) als Vorlagen dienten oder als Erbauungsbücher benutzt wurden.