Wasserzeichen

Wasserzeichen

Vor 1800 auch Papierzeichen genannt. Wasserzeichen sind durchscheinende Figuren, Muster oder Buchstaben im Papier, die als Markenzeichen eingefügt wurden. Diese etwas dünneren Papierstellen können in unterschiedlichster Weise erzeugt werden. Meist sind es Drähte, die auf das Schöpfsieb bzw. das Rundsieb der Papiermaschine aufgenäht oder gelötet werden. Sie können aber auch durch Stempel ins noch feuchte Papier oder durch Prägung im fertigen Papier angebracht sein. Aufwendiger sind die Schattenwasserzeichen, bei denen es sowohl dickere als auch dünnere Stellen im Papier gibt. Diese sind in Velinpapier, Banknoten, Wertpapieren etc. zu finden. Sehr viele abendländische Papiere weisen Wasserzeichen auf, sie können ein wichtiges Hilfsmittel bei der Datierung oder der Unterscheidung echter und gefälschter Ausgaben sein. Bei bibliophilen Ausgaben werden oft unterschiedliche Papiersorten für die verschiedenen Ausgaben (Normalausgaben, Vorzugsausgaben) verwendet.